Du schaffst das! Überwindung der (IX+)-Hürde: Wie ich die 5.13a ‚Le Chien Engagé (7c+)‘ bezwang

Wenn man an das Klettern einer Route im Schwierigkeitsgrad 5.13a denkt, stellt man sich vielleicht die Aufregung vor, endlich eine der anspruchsvollsten Routen im Klettersport bezwungen zu haben. Für mich als leidenschaftlichen Kletterer war die Begehung von "Le chien engagé (7c+/5.13a)" eine Reise voller Hingabe, Kampf und schließlich Triumph.


Die Herausforderung annehmen

Beim Klettern geht es mir nicht darum, Noten auf einer Checkliste abzuhaken, sondern darum, mich den Herausforderungen einer Route zu stellen und daran zu wachsen. Es geht darum, die Route zu klettern, die zu mir spricht. Diese konzentrierte Herangehensweise hat ihre Nachteile: Manchmal verlangsamt sie den Fortschritt, schränkt das Kennenlernen verschiedener Züge ein und birgt das Risiko von Überlastungsschäden. Aber es ist auch unglaublich befriedigend, wenn man endlich die Route klettert, in die man sein Herzblut gesteckt hat.


Eine abwechslungsreiche Kletterreise

Da ich in Frankreich lebe, habe ich das Glück, in einer dynamischen Klettergemeinschaft zu leben, in der meine Partner häufig wechseln. Das bringt Abwechslung in meine Klettererfahrungen und spornt mich an, verschiedene Routen und Felsen zu erkunden. Es kann frustrierend sein, sich nicht auf ein einziges Projekt konzentrieren zu können, aber es hat meine Fähigkeiten erweitert und mich mit neuen Herausforderungen und Techniken vertraut gemacht.

Le Kronthal : Le Chien Engagé (7c+)


Der lange Weg zum Erfolg

Die Reise zur Eroberung von Le chien engagé war meine bisher längste und anspruchsvollste Herausforderung. Es brauchte 50 Anläufe über zwei Jahre, beginnend am 6. April 2019. Der Weg war gespickt mit Hindernissen, darunter Abriegelungen und Ausgangssperren aufgrund der weltweiten Pandemie. Aber jeder Rückschlag war ein Sprungbrett, das eine Mischung aus Freude, Erleichterung und einem Gefühl der Erfüllung auslöste, als ich es schließlich bis ganz nach oben schaffte. 


Mit jedem Versuch lernen und wachsen

Mit jedem Versuch habe ich wertvolle Lektionen gelernt. Die ersten 20 Versuche waren ein physischer Kampf, aber beim 35. begann sich mein Körper an die Anforderungen des Parcours anzupassen. Beim 40. Versuch erkundete ich meine eigenen Bewegungen, lernte aus jedem Fehler und feilte an meiner Technik. Anders als in der kontrollierten Umgebung einer Kletterhalle konnte ich beim Klettern im Freien an echtem Fels Griffe und Bewegungen entdecken, die für mich einzigartig waren. Diese Möglichkeit, individuelle Lösungen zu finden, macht den Reiz des Kletterns aus.


Das Kletterabenteuer geht weiter

Der Abschluss von Le chien engagé war ein Meilenstein, aber meine Klettergeschichte ist noch lange nicht zu Ende. Jede Route ist ein neues Abenteuer, eine neue Herausforderung und eine Chance zu wachsen. Ich freue mich auf die kommenden Klettertouren und auf die Gemeinschaft der Kletterer, die ich auf meinem Weg treffen werde. 


An alle Kletterer da draußen, die versuchen, ihre erste 5.13a zu klettern: Denkt daran, dass jeder Versuch, jeder Sturz und jeder Kampf Teil des Weges sind. Akzeptiert sie, lernt daraus und genießt den Prozess. Eure Geschichte wird noch geschrieben, genau wie meine.

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